Schultze: Pakt für den Nachmittag lediglich bescheidener Schritt zur Ganztagsschule
Unsere Gesellschaft unterliegt in den letzten Jahren, ich bin geneigt zu sagen Jahrzenten, einem stetigen Wandel. Großfamilien existieren nicht mehr, Elternteile sind beide Berufstätig, die Zahl der Alleinerziehenden nimmt stetig zu und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Landauf – Landab in Aller Munde ist, erfordern entsprechend zugeschnittene Angebote für die Schüler und Eltern.
Unsere Gesellschaft unterliegt in den letzten Jahren, ich bin geneigt zu sagen Jahrzenten, einem stetigen Wandel. Großfamilien existieren nicht mehr, Elternteile sind beide Berufstätig, die Zahl der Alleinerziehenden nimmt stetig zu und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Landauf – Landab in Aller Munde ist, erfordern entsprechend zugeschnittene Angebote für die Schüler und Eltern.
Diese Entwicklungen in unserer Gesellschaft lassen es immer dringlicher erscheinen, ein ganztägiges Angebot an unseren Schulen vorzuhalten.
Der Pakt für den Nachmittag ist ein erster, bescheidener Schritt zur Ganztagsschule, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Hier sind neben dem Landkreis auch die jeweiligen Standortkommunen im Boot, die ja die Betreuung von 14:30 bis 17:00 und die Ferienbetreuung für 5 Wochen sicherstellen müssen.
Es ist davon auszugehen, dass dieses Pilotprojekt in den nächsten Jahren zu einer erhöhten Nachfrage nach Ganztagsplätzen an den Grundschulen führen wird. Daher ist das Schulbauprogramm insbesondere auch hinsichtlich der Ausstattung mit Mensen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen, um dieser Nachfrage gerecht zu werden.
Wünschenswert wäre jedenfalls ein schulisches Angebot auch nach 14:30, das natürlich vom Land getragen werden müsste. Der geplante Abbau von Lehrerstellen durch den Kultusminister wiederspricht in diesem Zusammenhang einem ganztägigen schulischem Angebot.
So ist der Einstieg in die Ganztagsschule jedenfalls nicht zu schaffen.
(Rede Horst Schultze in der Kreistagssitzung am 29.06.2015)